Wie bereits seit vielen Jahren im Herbst konnte der Förderverein der Stadtbibliothek Ende Oktober wieder interessierte Gäste zum traditionellen Benefizabend ‚Bruchsal liest‘ in der Stadtbibliothek begrüßen. Musikalisch umrahmt durch das Gitarrenspiel von Wolfgang Köbler führte Roland Schäfer als langjähriger Moderator durch den vergnüglichen Abend.
„Es tut gut unter Lesenden zu sein“ mit diesen Worten begrüßte Roland Schäfer die Gäste des Benefizabends in der Stadtbibliothek. In diesem Jahr konnte der Förderverein Anja Krug, Christian Sartorius, Werner Schnatterbeck und Jürgen Wacker aus dem Gemeinderat der Stadt Bruchsal als Lesende gewinnen.
Anja Krug begann den Abend mit dem Klassiker von Günter Grass „Die Blechtrommel“, Vielen vermutlich noch bekannt als Schullektüre. Sehr unterhaltsam führte Sie durch die Welt von Oskar Mazerath und erzählte von Ihrem besonderen Bezug zu Danzig.
Werner Schnatterbeck las aus dem neuesten Buch „Zwischen Welten“, von Juli Zeh und Simon Urban. In dem ungewöhnlichen Format eines digitalen Dialogs mit Hilfe von WhatsApp- und Mail-Nachrichten entwickelt sich ein Streitgespräch zwischen der „Land-Frau“ Theresa, Leiterin der
Agrargenossenschaft Kuh & Co, und dem „Stadt-Mann“ Florian, Chefredakteur einer Wochenzeitung, in dem beide ihr jeweils sehr verschiedenes Lebensumfeld thematisieren.
Mit „Trisolaris“, dem letzten Band der Trilogie von Cixin Liu, entführte uns Christian Sartorius nach der Pause weit in die Zukunft, in der die Menschheit den ersten Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation, den „Trisolariern“, hat. Deren Heimatplanet steht unter dem Einfluss dreier Sonnen,
deren Bahnverlauf nicht präzise vorherzusagen ist und die auf Trisolaris entstehenden Zivilisationen werden ein ums andere Mal vernichtet. Um der Auslöschung zu entgehen, begeben sich die Trisolarier auf den Weg in Richtung Erde, um diese als neuen Lebensraum für sich in Anspruch zu nehmen.
Abschließend stellte Jürgen Wacker das neueste, autobiographische Buch „Knife“ von Salman Rushdie vor. Der Titel verweist auf das Messer, mit dem ein Attentäter im Sommer 2022 auf einer Podiumsdiskussion auf Rushdie einstach. In Ich-Form erzählt der Autor beklemmend über die Tat, bei der er ein Auge verlor, und seine anschließende Rekonvaleszenz. Sie wird zum Ausgangspunkt über Gedanken über sein Leben, sein Werk sowie die Stellung von Kunst und Religion in der Gesellschaft.
Herzlichen Dank an Wolfgang Köbler für die musikalische Unterstützung. Vom Biomarkt Füllhorn Bruchsal erhielten wir auch in diesem Jahr Getränke und Knabbereien für unsere Veranstaltung.
Die Stiftung der Volksbank Kraichgau (ehemalig Bruchsal-Bretten) zeigte sich erneut sehr großzügig und unterstützte den Förderverein mit einer Spende in Höhe von EUR 1.000,-
Zusätzlich enthielt der aufgestellte Spendenhut am Ende mehr als 300 Euro. Wir danken allen
Aktiven und Besuchenden für diesen schönen und erfolgreichen Abend.
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